Die Orgelrestauration der größten Philipp-Furtwängler-Orgel der Welt macht ausgezeichnete Fortschritte. Hier ist ein Auszug aus dem Zwischenbericht des Sachverständigenausschusses, der unter Leitung von Prof. Becker-Foss seitens der Landeskirche die Orgelrestauration fachkundig begleitet:
„Am … 14.8.2017 hat der Sachverständigen-Ausschuss sich über den Fortgang der Arbeiten in Gronau in Kenntnis gesetzt.
- Die Orgel ist wieder komplett aufgebaut.
- Das gereinigte Gehäuse macht vom Kirchenraum aus gesehen einen großartigen Eindruck.
- Die Spielart ist leichter und direkter geworden und somit deutlich verbessert.
- Etwa 20 Register sind bereits aufgestellt und intoniert. Der Klangeindruck ist hervorragend. Alle Klänge sind sozusagen geweckt und zugleich außerordentlich weich und rund. Kleine Probleme insbesondere im Diskant des Prinzipal 8‘ HW (etwas zu leise) und bei einigen Flöten werden sicher noch verbessert werden können.
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Der Ausschuss ist der Meinung, dass die Manual-Oktavkoppeln (Octavant II und I) nochmals auf ihre Aktivierung hin überprüft werden sollten. Diese Reaktivierung ist im Rahmenplan nicht vorgesehen und muss also extra bezahlt werden.
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Anhand des Kontraktes wollen wir auch klären, was mit den Bezeichnungen „Ersatzzug“ und „Collectivzug“ gemeint ist. Der Ersatzzug bedient derzeit die Oktavkoppel im Pedal. Hat da eine Registerkopf-Vertauschung stattgefunden?
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Nicht zu Ende besprochen haben wir die Frage nach der Beleuchtung. Das Orgelinnere ist so ok. Eine Lampe auf LED-Basis wäre für das Notenpult das Richtige. … Ein LED-Streifen wäre für das Pedal eine wirkungsvolle und reversible Lösung. Was aber machen wir mit der Beleuchtung der Registerschilder, damit man sie auch in dunkler Kirche lesen kann? …“
Alles in allem: Ein erfreuliches Urteil der Fachleute – und damit ein Grund zur Freude für alle, die das Projekt unterstützt haben und auch weiterhin mit ihrem Interesse begleiten!